Eigentlich ganz schön schlau, der iQ von Toyota. Auf grad mal 3 Metern 4 Sitzplätze unterzubringen, wenn auch mit Trickserei, finde ich echt genial. Nur etwas länger als ein Smart, bietet der kürzeste Toyota einiges an Nutzwert. Wenn nur zwei Leute im Auto sind, hat man mehr Raum für "Ladung" als im Smart For2, ansonsten kann man doppelt so viele Passagiere befördern. Für die Stadt ist das allemal ausreichend. Somit sehe ich den Kleinen eher als Zweitauto, und vielleicht noch als Fahrzeug für Singles, die wenig fahren.
Nicht unbedingt klein ist aber der Preis: mindestens 12660 Euro kostet der Stadtflitzer in der Version Eco. Dann wird er von einem 1.0-Liter-Dreizylinder mit 68 Benziner-PS befeuert, der mit 4,3 l/100 km sein Auslangen finden soll. Der Stadtverbrauch ist mit 4,9 l angegeben, wird sich im Alltag aber wohl eher bei 6 l bewegen. Für ein Spucki mit 900 kg ist das doch nicht ganz wenig. Vor allem, da die Werte mit Automatik noch beträchtlich ansteigen - 4,7 l Durchschnitt, 5,7 l Stadtverbrauch.
Für den 1,4 l Diesel mit 90 PS werden immerhin 16176 Euro fällig. Mit 4,0 l Durchschnittsverbrauch und 4,8 l Stadtverbrauch verbraucht der nur etwas weniger - wie soll sich das rechnen?
Wenn man den nächsten Zwerg aus der Toyota-Palette dagegen hält, wird klar, dass der Aygo für die meisten wohl die bessere Wahl sein dürfte. Den gibts mit demselben 1.0-Liter-Benziner ab 9444 Euro, die Verbrauchswerte liegen mit 4,5 l Durchschnitt und 5,5 l Stadtverbrauch nur wenig über jenen des iQ. Und mit immerhin fast einem halben Meter mehr Auto und 100 l mehr Basiskofferraum lässt sich auch einiges mehr machen. Aber natürlich ist das Auto dann weniger stylisch ;)
Sogar der ziemlich erwachsene Yaris ist mit dem Basis-Dreizylinder günstiger als der iQ - den gibts ab 11700 Euro. Die Verbrauchswerte von 4,9 l im Mix und 5,9 l im Stadtverkehr sind zwar höher, dafür stehen bei 3,8 m Außenlänge 363 l Kofferraum und bequemere Sitzplätze für die Insassen bereit.
Was also bleibt vom iQ außer einer schlauen Idee? In meinen Augen nicht viel. Die Idee bezahlt man recht teuer, die Verbrauchswerte sprechen nicht unbedingt für den Kleinen. Nutzwert bekommt man auch schon günstiger. Dennoch freu ich mich, wenn ich mal wieder einen Toyota iQ auf der Straße sehe, denn ich find ihn witzig gemacht.
Witzig find ich auch, was man aus "iQ" noch machen machen kann: englisch ausgesprochen klingt das wie "I queue" - ich steh Schlange. Sehr passend für ein Stadtauto ;)
Mittwoch, 14. Oktober 2009
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2 Kommentare:
Am IQ bin ich letztens in der Mittagspause auch mal vorbeigelaufen.... Wo da hinten aber ein halbwegs erwachsener Mensch sitzen soll, wenn ich vorne sitze (gut...ich bin halt nicht klein), frage ich mich aber.
Da bleibe ich doch lieber bei meinem Twingo... ein vollwertiger 4-Sitzer mit dann immerhin noch etwas Kofferraum.... schade nur, dass der (Original-)Twingo so nicht mehr gebaut wird.... FALLS ich jemals einen Nachfolger für mein Autochen brauche, fällt der IQ ziemlich sicher aus, auch wenn er ansonsten "guckt"....
Alles zu klein für uns. Wir haben 6 Sitze in unserem Toyota Picnic, und damit bin ich total zufrieden :-)
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